Landspitze Pointe du Hoc, Normandie

8. August 2018: Ausflug zur Landspitze Pointe du Hoc in der Normandie.

Pointe du Hoc ist ein 500 m langer und etwa 30 m hoher Abschnitt an der Steilküste an der Calvadosküste in der Normandie etwa 6 km von Omaha Beach entfernt. Am D-Day schaltete hier ein heroisch kämpfendes US-Ranger-Bataillon deutsche Artillerie-Stellungen aus.

Gegen 4:30 Uhr bestiegen die Soldaten von Leutnant-Kolonel James E. Rudder des 2. Rangerbataillons zehn Landungsboote und machten sich auf den Weg zur Festung. Nach einigen anfänglichen Rückschlägen aufgrund schlechten Wetters und Navigationsproblemen landeten neun Landungsboote 40 Minuten später als vorgesehen, um 7:10 Uhr am Fuß der Klippen, während der Angriff von alliierten Zerstörern unterstützt wurde. Die Deutschen leisteten jedoch verbissen Widerstand und warfen mit Felsbrocken und Handgranaten auf die heraufkletternden US-Rangers. Gegen 7:15 Uhr erreichten die ersten Ranger das Kliff in Höhe der zerstörten Flak-Stellung und richteten sich zur Verteidigung ein.

Die Geschütze waren allerdings schon weggeschafft worden, möglicherweise wegen der Bombenangriffe, welche die Invasion einleiteten. Die Ranger formierten sich auf dem Kliff neu, errichteten Verteidigungsstellungen und schickten einige Männer weiter ins Inland, um die Geschütze zu suchen. Eine der Patrouillen fand die Geschütze unbewacht in einem Obstgarten. Die Patrouille zerstörte die Geschütze mit Thermit-Granaten, eine zweite Patrouille kam hinzu und zerstörte das Munitionslager.

Nachdem die Ranger am Rande des Point-du-Hoc einen Brückenkopf errichtet hatten, wurden sie am 6. und 7. Juni 1944 mehrmals von deutschen Truppen angegriffen und 200 m vor der Spitze der Klippe eingekesselt. Nach 2.5 Tagen kam die lange ersehnet Unterstützung vom Omaha Beach. Am Ende des zweiten Tages war die Einheit von mehr als 225 Männern auf 90 noch kampffähige Männer geschrumpft. Die Mission wurde erfüllt, mit erheblichen Verlusten auf beiden Seiten.
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